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Warum es von der Lernzone so schnell zurück in die Komfortzone geht

Neulich hatte ich ein Gespräch mit einer Kundin.
Sie sprach davon, dass bei mir alles so leicht aussieht und sie selbst sich auch beruflich verändern möchte, aber sie wüsste gar nicht, wo sie überhaupt ansetzen soll. Ihr Kopf ist leer, die Aussichten auf dem Markt katastrophal für ihren Bereich und ja, ich merkte, wie ratlos sie war.
Ich fragte sie erst einmal nach ihren Wünschen.
Ich fragte sie nach ihren Talenten, aber auch nach ihrer Leidenschaft, die sie sowieso ständig im Kopf hat und die sie sogar kostenlos anbieten würde, wenn da eben nicht auch der Stress mit dem Geld verdienen wäre.
Sie erzählte, ich hörte aufmerksam zu.
Am Ende hatte sie sich selbst im Grunde genommen alles beantwortet.
Ihren Sinn, ihre Möglichkeiten, damit auch Geld zu verdienen, weil es die Menschheit braucht.
Ihre großen Fähigkeiten und ihre Leidenschaften, die nur darauf warten, dass sie es zielgerichtet endlich angeht.
Glücklich und zufrieden verabschiedeten wir uns.
Vor ein paar Wochen trafen wir uns wieder und ich fragte nach ihrem weiteren Vorgehen bzw. was sich seither getan hat.
Sie erzählte, dass sie recheriert habe und tatsächlich fündig geworden wäre. Eine tolle Möglichkeit war in Sicht.
Ich gratulierte und freute mich mit und fragte, ob sie sich dort denn schon vorgestellt hätte und sie sagte, nein, sie hätte es leider dann doch nicht machen können.
Es war zwar perfekt, aber zu weit weg. Nicht in der Stadt, in der sie lebt. Sie will nur in ihrer eigenen Stadt arbeiten.
Wir sprechen von ca. 60 km.
Dorthin ziehen wollte sie aber dafür dann aber auch nicht.
Und zum Pendeln war es ihr auf Dauer auch zu weit.
Dann sprach sie auch von ihren gesundheitlichen Problemen.
Und ich dachte nur:
Klarer Fall von Angstzone.
Klarer Fall von, "ich suche nach Gründen, warum ich meine Wünsche leider doch begraben muss, statt mein Ziel konkret anzugehen."
Sie erfand nur noch Gründe, die dagegen standen, statt Wege, die trotzdem zum Ziel führen könnten.
Von da aus gehts natürlich direkt von der Angstzone wieder zurück in die gemütliche Komfortzone und somit in die final frustrierte Untätigkeit.
Was ich damit sagen will:
Ich kenne das.
Ich kenne das so so gut!
Ich bin genauso.
Wir ALLE sind oft so!
Der Unterschied ist ein Klitzekleiner.
Die Eine ist eine Art Perfektionistin, die meint, entweder alles perfekt wie visualisiert, oder gar nicht machen zu wollen.
Die Andere sagt sich "better done than perfect", legt einfach an einer Stelle los und überwindet sich einmal kurz und springt in die Ungewissheit. Und wartet dann erstmal gespannt, was und ob überhaupt "etwas" danach passiert.
Je nach Sprung ins Ungewisse, kann Dieser natürlich aber auch panische Angst machen.
So wie alles Ungewisse erstmal Angst macht.
Große Angst!
Das Gedankenkarussell springt an:
Was, wenn etwas Schlimmes oder Peinliches passiert?
Was, wenn die Veränderung nicht so ist, wie erwartet?
Was, wenn die Enttäuschung riesengroß ist, der Erfolg ausbleibt und ich in ein tiefes Loch falle?
Was, wenn...
...Ich es trotzdem versuche?
Denn den tatsächlichen Ausgang nach "dem Sprung" ins kalte Wasser, den kennt Niemand vorher.
Es kommen so viele Komponenten zusammen, dass es schlichtweg unmöglich ist, alles vorher akribisch zu planen, zu wissen und auszutarieren.
Wie beim Absprung vom 3- oder 10-m-Brett im Freibad.
Was nach dem Sprung wirklich genau passiert, das kannst Du vorher natürlich nicht wissen.
Aber Du kannst es genauso, wie Du vorher die Vision Deines Ziels verträumt und klar vor Augen hast,
auch die im Anschluss kommenden Ängste zulassen
und die Herausforderungen, die sich Dir in den Weg stellen, gleich mit notieren.
Die Methode nennt sich: "Mentales Konstrastieren" oder auch "WOOP-Methode" genannt.
D.h. Deine Wünsche & Ziele, aber auch die gefühlten persönlichen Hürden auf dem Weg zum Ziel, die in der Realität hochkommen, schreibst Du auf.
Links Wünsche / Rechts Realiät
Es reicht, wenn Du Dir ein Blatt Papier nimmst und handschriftlich Folgendes notierst:
W wie Wish (Wunsch)
Schreibe deinen Wunsch als Ziel auf, welches Du erreichen willst. Es darf ehrgeizig, sollte aber auch realistisch sein.
O wie Outcome (Ergebnis)
Male Dir aus, wie es sein wird, wenn Du das Ziel bereits erreicht hast. Denke positiv sozusagen. Visulisiere. Träume davon!
Male Dir aus, wie es sein wird, wenn Du das Ziel bereits erreicht hast. Denke positiv sozusagen. Visulisiere. Träume davon!
O wie Obstacle (Hindernis)
Stelle Dir jetzt aber auch die in Dir wahrscheinlich umgehend auftauchenden, möglichen Schwierigkeiten auf dem Weg dahin vor.
Stelle Dir jetzt aber auch die in Dir wahrscheinlich umgehend auftauchenden, möglichen Schwierigkeiten auf dem Weg dahin vor.
Was genau könnte Dich hindern, den Wunsch wirklich zu realisieren? Was kommt an Ängsten hier hoch?
P wie Plan (Plan)
Entwickle jetzt einen konkreten Plan, wie Du den Wunsch dennoch umsetzen kannst,
Entwickle jetzt einen konkreten Plan, wie Du den Wunsch dennoch umsetzen kannst,
wenn diese Hindernisse oder auch Ängste gedanklich hochkommen.
Der sogenannte Wenn-Dann-Plan. Wenn die Angst vor ....auftaucht, dann werde ich folgendes tun.
Trotz aller Ziele, Hindernisse und Pläne:
Die eigene Bequemlichkeit, oder auch Ängstlichkeit muss dennoch, wenn auch wirklich nur "einmal ganz kurz" überwunden werden. Wie? Es muss quasi durche eine bestimmte Aktion eine Verbindlichkeit hergestellt werden, aus der es "kein zurück mehr" gibt. Wie der Absprung vom 10-Meter-Brett. Oder: Du machst z.B. einen verbindlichen Termin zu dem Du dann eben mal gehen "musst".
Es gilt aber auch:
Du solltest zwar ein relativ klar formuliertes und terminiertes Ziel vor Augen haben, aber nicht zu viele und zu große Hürden auf einmal "in absoluter Perfektion" nehmen wollen.
Denn wer zu schnell zu viel auf einmal will, überspringt die Lern- und Wachstumszone und landet so direkt in der Panik- oder auch Frustrationszone.
Und macht dann meist auch erstmal wirklich gar nichts mehr!
Ist überfordert, gestresst und im Anschluss im Schockmodus oder total ausgebrannt...
Dann hilft dann wirklich nur eine Pause und Rückbesinnung auf schöne, entspannende Dinge.
Wenn Dir also der 10-m-Turm oder der 3-m-Turm im Freibad zu hoch ist,
dann geht natürlich auch "der Sprung vom Beckenrand"!
Ja, klar geht das!
Alles, was die eigene Aktivität hin zum Ziel anregt, ist gut!
Und nach einem Sprung gilt es zudem auch, Pause zu machen und zu reflektieren.
Die ersten, seien es auch noch so kleine MUT-Erfolgserlebnisse, einfach genießen,
sich darüber freuen und auch ein bisschen feiern oder Urlaub machen.
Spring!
Und wage etwas Neues.
Denn: Neue spannende Ziele erreicht man tatsächich nur außerhalb der eigenen Komfortzone.

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